"Irrend lernt mensch."
Kurzbeschreibung des Projektes
Diskurs zum Themenblock "Frauen-als-Hexen-Verfolgung" mit der Fragestellung: "Gibt es Bezüge zur Gegenwart?" Eine Erinnerungskultur zur Frauengeschichte fehlt.
Das Seminar hat ein offenes Format. Es gibt theoretische und kreative Module.
Ablauf im Überblick
Freitag: 18:00 bis 22:00
Ankunft, Kennenlernen, gemeinsames Abendessen, meditative Einstimmung
Samstag: 9:00 bis 13:00 und 15:00 bis 19:00
Sonntag: 9:00 bis 14:00
Die Tage werden durch regelmäßige Feedback-Runden begleitet.
Dozent/in (Informationen zu Dozentinnen siehe Leiste rechts):
Birgit Weidmann, (Seminarleitung) - Künstlerin, Autorin des dreibändigen Werkes: Die verlorene Göttin
Karl-Peter Sieger (Assistent) - Künstler
Seminarort
Neuwagenmühle, 56370 Kördorf
Unterbringung
In Mehrbettzimmern auf der Neuwagenmühle, spartanische Ausstattung
Verpflegung
Catering; Die Küche muss von den Seminarteilnehmerinnen saubergehalten werden (Abwasch)
Anfahrt und Parken
Es kann mit dem Auto ins Tal gefahren werden. Sofern nicht direkt auf der Neuwagenmühle geparkt werden kann, sind Parkmöglichkeiten ausgeschildert.
Kursgebühr
100,-- € (gef. v. Land RLP)
Mitbringen und Voraussetzung
Da wir auch draußen sein werden, bitte entsprechende wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk mitbringen!
Für die kreative Arbeit empfiehlt sich Arbeitskleidung mitzubringen, die auch dreckig werden darf. Ansonsten bequeme, lockere Kleidung tragen. Hausschuhe mitbringen.
56370 Kördorf, Neuwagenmühle
... Kontakt
Tel. 06486/6686 (wenn keiner dran geht, bitte auf Anrufbeantworter sprechen) oder info(at)neuwagenmuehle.de oder diesen Link nehmen
Künstlergemeinschaft Neuwagenmühle e.V., 56370 Kördorf, Neuwagenmühle 1
Fragestellungen und Beschreibung des Projektes
Wir sprechen darüber, spüren nach und setzen kreativ um.
Warum ist Erinnerungskultur zur Frauengeschichte für die ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit wichtig? Wie viele Frauen wurden wegen Hexerei angeklagt und verurteilt? Von wem wurden sie angeklagt (Täter)? Wer waren diese Frauen (Opfer)? Welche Absichten steckten hinter der Frauen-als-Hexen-Verfolgung (Motiv)? Wie ist es gesellschaftlich zu erklären, dass die Hexenverfolgung so lange nicht thematisiert wurde (fehlende Erinnerungskultur)?
Ziele des Projektes
Beleuchtung der gesellschaftlichen Rolle der Frau im gesellschaftlichen Wandel am Beispiel der Frauen-als-Hexenverfolgung; Zusammenhänge und Bezüge erkennen; Gemeinsam eine kreative Herangehensweise entwickeln, um Erinnerungen und Erfahrungen lebendig zu erhalten, nutzen zu können und weiterzuentwickeln.
Wie war die gesellschaftliche Rolle der Frauen vor den römischen Invasionen, zur Zeit der Römer, z.Z. der beginnenden Christianisierung, z.Z. der frühen Neuzeit (Höhepunkt der Frauen-als-Hexen-Verfolgung) und heute? Wie ging und wie geht die (männliche) Gemeinschaft (damals und heute) mit (klugen) Frauen um? Warum ist eine Erinnerungskultur zur Frauengeschichte wichtig und wie könnte sie aussehen?
Angaben zur methodisch-didaktischen Umsetzung / Einsatz von Medien / Evaluation
Einführende Power-Point-Präsentation; verschiedene Gesprächskreise zur Aneignung und Bearbeitung des Themas; Waldwanderung mit Sammeln von Materialien für eine kreative Umsetzung; diskursive Konzipierung eines Frauenverfolgungs-Denkmals.
Einführende Power-Point-Präsentation; Gesprächskreis zur persönlichen Befindlichkeit; Waldwanderung mit Sammeln von Materialien für kreative Umsetzung; Konzipierung eines Frauenverfolgungs-Denkmals / Frauen vertreten den mütterlichen Aspekt in unserer Gesellschaft. Ist dieser unterbewertet, werden Pädagogik, Bildungswesen und Pflegebereich ebenfalls unterbewertet. Nachhaltigkeit hat etwas mit Mütterlichkeit zu tun, mit Fürsorge, Achtsamkeit, mit Mehr-Generationen-Denken. Deshalb ist der Aufbau einer Erinnerungskultur zur Frauengeschichte für die ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit wichtig!
Innovatives Modellprojekt für politische Erwachsenenbildung
Durch kreative Umsetzung wird zur aktiven Teilhabe am Diskurs motiviert. Dabei werden Fachkenntnisse vermittelt. Der innovative Ansatz ist, die Theorie zu verlassen, ebenfalls das Opfer-Täter-Schema, und stattdessen eine künstlerische Gestaltung der Gefühle und Geschichte zu er-finden. Medien werden genutzt aber nicht überbewertet. Es ist ein gemeinschaftsbildender Prozess sich die vergessene Geschichte gemeinsam anzusehen und dann für andere erfahrbar werden zu lassen. In der politischen Bildung wird der kreative Ansatz häufig vernachlässigt. Deshalb ist das Angebot auch für Kursleitende interessant.
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Weitere Veranstaltungen in unserem Veranstaltungskalender.
Kunst- und Musikveranstaltungen sind unter www.neuwagenmuehle.de zu finden.
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